Skitour-Verbot in Flachau

Tourengeher in Flachau (Pongau) dürfen nicht mehr auf die Pisten. Die Bergbahnen haben Schilder aufgestellt, auf denen den Tourengehern das Begehen der Skipisten verboten wird. Wer dagegen verstoße, werde wegen Besitzstörung geklagt.

Die Masse an Tourengehern sei zu viel und zu gefährlich, heißt es von den Flachauer Bergbahnen. Laut Bergbahnen waren allein am vergangenen Wochenende 1000 Tourgeneher unterwegs. Die meisten halten sich an die Regeln, gehen am Pistenrand - andere aber steigen kreuz und quer auf.

Skitourengeher Flachau

Bergbahnen Flachau

Manche Skitourengeher gehen in Flachau mitten über die Piste

Gäste haben sich beschwert, es sei auch schon fast zu Kollisionen zwischen Tourengehern und Skifahrern gekommen, schildert Ernst Brandstätter von den Bergbahnen Flachau: „Gäste haben zu uns gesagt, sie kommen nicht mehr zu uns skifahren, wenn wir so viele Tourengeher in die Gegenrichtung haben“. Auch die Mithaftung als Pistenbetreiber um Falle eines Unfalls sei ein Grund für das Verbot.

Unklar, wer das Verbot kontrolliert

Das Verbot gilt voraussichtlich bis zum Ende der Saison. Wer dagegen verstößt, dem droht eine Anzeigen wegen Besitzstörung. Viele Tourengeher und sogar manche Skifahrer haben dafür kein Verständnis, so etwa Andrea Lanzersdorfer: „Wenn jemand da rauf gehen will, wieso soll man das verbieten. Was ist, wenn der zu Fuß gehen will? Wird der dann abgeführt", fragt die Skifahrerin. Der pensionierte Skilehrer Siegfried Döllerer sieht das skeptischer: " Es kann schon gefährlich werden, wenn die Skitourengeher die Piste hinaufgehen, oft auch mit ihren Hunden“.

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Das neu eingeführte Skitouren-Verbot in Flachau scheidet die Geister. Die Bergbahnen berichten von mehr als 1000 Tourengehern am vergangenen Wochenende.

Laut den Bergbahnen sollen die Skitourengeher nun einfach abseits der Piste im Wald gehen. Wer kontrolliert, ob das Verbot eingehalten wird ist momentan noch nicht klar.