Krampus: Schlägerei nach „Heil Hitler“-Rufen

Bei einem Krampuslauf in Bischofshofen (Pongau) hat es Freitagabend eine Schlägerei gegeben, nachdem zwei Vorarlberger „Heil Hitler“ gerufen haben sollen. Und in Zell am See (Pinzgau) ist ein Krampus-Fan durch einen Böller verletzt worden.

Auslöser in Bischofshofen sollen „Heil Hitler“-Rufe von zwei Vorarlbergern im Alter von 20 und 22 Jahre gewesen sein. Als die jungen Männer aus Hohenems den Nazi-Gruß lautstark von sich gegeben haben sollen, habe sie ein 18-Jähriger aufgefordert, damit aufzuhören, teilen die Ermittler mit.

Pongauer wollten dem Opfer helfen

Die Vorarlberger sollen dann sehr brutal reagiert haben: Sie hätten den 18-Jährigen zu Boden geschlagen. Daraufhin griffen vier weitere Besucher aus dem Pongau ein. Es entwickelte sich eine Schlägerei, bei der der Teenager schwer verletzt wurde.

Ermittlungen gehen weiter

Augenzeugen verständigten gegen 23.30 Uhr das Rote Kreuz. Die Einsatzzentrale rief die Polizei und schickte einen Notarzt aus dem Unfallkrankenhaus Schwarzach sowie zwei Rettungswagen. Die Polizei beorderte drei Sektorstreifen zum Tatort. Die Einsatzkräfte versorgten den bewusstlosen 18-Jährigen mit seinen Kopf-, Gesichts- und Rippenverletzungen. Bei den beiden Vorarlbergern wurden ebenfalls Gesichtsverletzungen behandelt, darunter offenbar auch ein Nasenbeinbruch.

Das Rote Kreuz brachte die Verletzten ins Krankenhaus Schwarzach (Pongau).

Schwerer Unfall mit Böller in Zell

In Zell am See (Pinzgau) wurde Freitagabend ein 35-jähriger Mann bei der Explosion eines Böllers schwer verletzt. Der Einheimische dürfte den Knaller bei einem Krampuslauf selbst gezündet haben. Das Rote Kreuz übernahm die Erstversorgung und brachte den Zeller ins Krankenhaus.