HIV-Infizierte werden weiter diskriminiert

Die Aidshilfe Salzburg sagte am Dienstag am Welt-Aids-Tag einmal mehr der Diskriminierung von HIV-Infizierten den Kampf an. Betroffene würden bei Behörden, bei Ärzten oder am Arbeitsplatz immer noch anders behandelt.

Obwohl Aids seit den 80er Jahren als eigenständige Krankheit gilt, herrscht noch viel Unwissenheit was die Übertragung betrifft. Das führt nicht nur zu steigenden Neuinfektionen sondern auch zur Diskriminierung von Betroffenen in fast allen Lebensbereichen, kritisiert die Aidshilfe Salzburg.

Aidshilfe: „Unwissen auch bei Ärzten groß“

Besonders verblüffend ist die Unwissenheit ausgerechnet bei jenen, die es besser wissen müssen, nämlich bei Ärzten, sagte die Leiterin der Aidshilfe Salzburg, Maritta Teufl-Bruckbauer: " Bei den Zahnärzten wird übertriebene Hagiene angewendet. Da werden zwei paar Handschuhe getragen oder der Patient als letztes drangenommen. Das ist nicht notwendig, da die Krankheit so nicht übertragbar ist."

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Weiter Diskriminierung von Aidskranken

Die Aidshilfe Salzburg kritisiert, dass Betroffene in der Öffentlichkeit diskriminiert werden.

Übertragen wird HIV nur über Samen- oder Scheidenflüssigkeit und Blut. 29 Salzburger haben heuer bereits die Diagnose HIV-positiv bekommen, eine Zahl, die seit Jahren nicht zurückgeht- Betroffene kritisieren, dass vor allem Jugendliche wegen des medizinischen Fortschritts HIV wieder auf die leichte Schulter nehmen. Die Salzburger Aidshilfe muss für die Aufklärung im kommenden Jahr aber mit 140.000 Euro weniger auskommen.

Links: