Kritik an Versorgung von Dürager nach Sturz

Nach dem schweren Sturz von Skirennläufer Markus Dürager in Lake Louise gibt es heftige Kritik am Ablauf der Rettungskette. Der 25-jährige aus Altenmarkt war fünf Stunden unterwegs ehe er im Krankenhaus operiert wurde.

Markus Dürager kam beim alpinen Skiweltcup-Abfahrtslauf am Samstag im unteren Streckenabschnitt nach einem Fahrfehler zu Sturz. Er krachte mit rund 100 km/h in die Fangnetze. Der 25-jährige Pongauer brach sich dabei Schienbein, Wadenbein und die Hand. Außerdem erlitt er zahlreiche schwere Prellungen.

Stundenlange Unterbrechung wegen Erstversorgung

Das Rennen wurde mehrere Stunden lang unterbrochen, weil Markus Dürager auf der Piste erstversorgt werden musste. Bis die Rettungskräfte Markus Dürager ins Krankenhaus nach Calgary bringen konnten, dauerte es knapp fünf Stunden. „Es kann nicht sein, dass es stundenlang dauert, bis der Bursche mit einem offenbar doch recht komplizierten Unterschenkelbruch stundenlang herum gefahren wird“, kritisierte Abfahrtschef Florian Winkler. Er erinnerte außerdem an Fälle wie jenen des Österreichers Matthias Lanzinger, der im März 2008 in Norwegen nach einem im Rennen erlittenen Unterschenkelbruch wegen einer missglückten Behandlung einen Unterschenkel verlor.

Wann Markus Dürager in die Heimat gebracht wird steht noch nicht fest. Klar ist aber, dass die Saison für den 25-jährigen Altenmarkter vorbei ist.

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Markus Dürager nach Sturz schwer verletzt

Der 25-jährige Altenmarkter war erst fünf Stunden lang unterwegs bis er im Krankenhaus operiert wurde. ÖSV und Abfahrtschef üben nun Kritik an dieser Art der Versorgung.