SPÖ-Vorschläge zur Asylkrise
Das Positionspapier der Sozialdemokraten ist umfangreich. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach verpflichtenden und intensiven Deutschkursen - mit Sanktionen, wenn diese geschwänzt werden. Und es geht um eine Öffnung des Arbeitsmarktes in vielerlei Hinsicht: Mehr gemeinnützige Beschäftigung, mehr Saisonjobs, einfacherer Zugang zu Lehrstellen.
„Alle können profitieren“
Aber „niemals“ auf Kosten der einheimischen Bevölkerung, sagt SPÖ-Landesparteivorsitzender Walter Steidl: „Davon wird die heimische Bevölkerung genauso profitieren wie jene, die hier in Europa ihre neue Heimat finden wollen.“
Steidl will nun in Wien auch in der eigenen Partei Druck machen. Es müsse mehr Personal her, damit Asylverfahren schneller beendet werden.
„Lernen bei Finanzierung noch eher gedrosselt“
Es soll laut SPÖ auch mehr Tagesbetreuung und Nachhilfe für Flüchtlingskinder geben, so der rote Landesparteichef: „Wir sind in der Lösung alle Lernende. Da und dort auf der Gemeindeebene wird schneller gelernt. Und dort, wo die Finanzmittel zu Verfügung gestellt werden müssen, da ist das Lernen noch eher gedrosselt.“
Überzeugen muss Steidl nicht nur die Salzburger Landesregierung, sondern auch die eigenen Genossen in Wien. Der nächste Anlauf soll bereits am Freitag stattfinden.
Links:
- Haslauer weiter für Asyl auf Zeit (salzburg.ORF.at; 26.11.2015)
- Schellhorns Integrationsprojekt nun in Goldegg (salzburg.ORF.at; 26.11.2015)
- Streit um Geld für Asylsuchende im Landesbudget (salzburg.ORF.at; 26.11.2015)