VW-Skandal: Technische Lösungen vorgeschlagen

Im Abgas-Skandal präsentiert der Volkswagen-Konzern seine Lösung für die betroffenen Autos. Bei zwei Drittel der Fahrzeuge wird die Software aktualisiert. Die restlichen bekommen ein Gitternetz in der Luftzufuhr des Motors eingebaut.

In Österreich sind 360.000 VW-Autos von manipulierten Abgaswerten betroffen. Die angekündigten Arbeiten sollen höchstens eine Stunde in der Werkstatt dauern, sagte Richard Mieling, Sprecher der Salzburger Porsche Holding. Die Autobesitzer würden rechtzeitig von den Importeuren angeschrieben und in die Werkstätten gebeten. Die VW-Rückrufaktion soll über das ganze Jahr „gestaffelt“ über die Bühne gehen. Als erstes sollen die 2-Liter-TDI-Modelle drankommen.

Software-Updates sollen Problem lösen

Bei den 1,6-Liter-Motoren werde ein Software-Update vorgenommen und ein sogenannter Strömungstransformator vor dem Luftmassenmesser befestigt. Auch bei den 2-Liter-Motoren werde ein Software-Update aufgespielt.

Die 1,2-Liter-Dieselmotoren werden wahrscheinlich ebenfalls ein Software-Update brauchen, die genaue technische Lösung will der Autobauer bis Ende November dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt zur Prüfung vorlegen.

Mehr als 50.000 Betroffene an Klage interessiert

Beim VKI (Verein für Konsumenteninformation) haben sich inzwischen schon fast 50.000 betroffene Autobesitzer gemeldet, die an einer Sammelaktion interessiert sind. Der VKI plant in dem Fall keine eigenen Klagen, sondern unterstützt eine Stiftungslösung in den Niederlanden. Dort gibt es aufgrund des flexiblen Rechtssystems die Möglichkeit, entweder einen Generalvergleich abzuschließen oder ein Massenverfahren, dessen Ergebnis für alle Betroffenen gälte, effizient abzuwickeln. Wer sich an den VKI wendet, kann sich zugleich bei der Amsterdamer Stiftung anmelden.

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