Politische Zukunft von Hans Mayr ungewiss

Nach seinem Austritt aus dem Team Stronach scheint die politische Zukunft des Landesrats Hans Mayr völlig offen. Das Verhältnis zu seiner Ex-Partei und deren Parteigründer Frank Stronach dürfte vergiftet sein.

Vier Bezirkssprecher, der Jugendsprecher und er selbst - das ist die kleine Splittergruppe, die derzeit hinter Hans Mayr steht. Im Frühjahr 2018 wird gewählt. Bis dahin sei genug Zeit meint Hans Mayr: „Wir werden mit dem Markennamen „Hans Mayr. Der parteifreie Landesrat“ in den nächsten Jahren arbeiten. Im Sommer 2017 werden wir entschieden, in welcher Form wir zur nächsten Landtagswahl antreten“, sagt der Landesrat.

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ORF-Redakteur Reinhard Grabher berichtet
Schwere politische Zerwürfnisse statt - wie lange Zeit zur Schau gestellte - Harmonie prägen derzeit Teile der Salzburger Politik.

Mayr als „Parteirisiko“ bezeichnet

Zum Team Stronach führt für Mayr kein Weg zurück. In internen Stronach-Dokumenten wird Mayr wörtlich als „Parteirisiko“ bezeichnet. Weil der Landesrat öffentlich über seine Zukunft nachgedacht hat, steht im selben Papier dick gedruckt die rhetorische Frage: „In welcher Partei dürfe sich ein Landesrat so etwas erlauben?“

Als Provokation wertet man in Mayrs Umfeld ein Schreiben von Anfang November. Darin fordert Obmann Helmut Naderer ihn auf, sich in einer eidesstattlichen Erklärung klar zum Team Stronach zu bekennen. Ansonsten sei Mayr bei Parteitreffen nicht mehr eingeladen. Mit dem Austritt ist das sowieso kein Thema mehr.

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