Teilbedingte Haft für Schlepper

Zwei Ungarn sind Montag beim Salzburger Landesgericht als Schlepper verurteilt worden - zu jeweils zwei Jahren teilbedingter Haft. Acht Monate davon müssen sie im Gefängnis absitzen.

Die beiden Ungarn wurden am 26. August festgenommen, als sie bei Eugendorf (Flachgau) eine Reifenpanne hatten. In ihrem Kleinbus fand die Polizei 17 Asylsuchende aus Syrien. In der Anklageschrift war von „qualvollen Umständen“ die Rede. Dieser Passus wurde vom Schöffensenat bei seinem Urteil am Montag nicht angenommen, wie Gerichtssprecherin Martina Pfarrkirchner der APA sagte.

Nicht rechtskräftig

Obwohl die Angeklagten das Urteil akzeptiert haben, ist es noch nicht rechtskräftig. Der Staatsanwalt hat keine Erklärung abgegeben. Die beschuldigten Männer im Alter von 44 und 36 Jahren wurden nach dem Auffliegen ihrer Fahrt sofort festgenommen.

Weitere Prozesse in Vorbereitung

In dieser Woche soll noch vier weiteren Schleppern in Salzburg der Prozess gemacht werden. Sie sollen insgesamt 61 Asylsuchende illegal Richtung Deutschland gefahren haben.