Auch Bund gegen Mountainbike-Freigabe

Nun erteilt auch das Landwirtschaftsministerium der Freigabe von Forstwegen für Mountainbiker eine Absage. Die generelle Öffnung ist vom Tisch - vorerst. Alpenverein und Naturfreunde wollen sie bundesweit weiter fordern und vorantreiben.

Nutzungsverträge statt genereller Öffnung sei die Lösung, teilt dazu das Landwirtschafts- bzw. „Lebensministerium“ mit, wie es neuerdings genannt wird. In Österreich gibt es schon jetzt 27.000 Kilometer freigegebene Mountainbike-Strecken.

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Gerald Lehner

Mountainbiker in den Chiemgauer Alpen bei Unken

Alpenverein, Naturfreunde machen Druck

Die alpinen Vereine sagen, das sei noch immer viel zu wenig für das ganze Land. Wanderer, Läufer und Skitourengeher dürfen Forststraßen nutzen, Radfahrer aber nicht. Dagegen wurden auch in Salzburg viele Unterschriften gesammelt.

Dass nun auch das Bundesministerium beim Modell der Nutzungsverträge bleiben will, das betrachtet Sofia Burtscher von den Naturfreunden nicht ganz so sehr als Rückschlag. Es sei ein „erster Schritt“. Die Debatte habe heuer viel bewegt, auch bei den Grund- und Waldbesitzern, sagt Burtscher: „Es ist sogar das Angebot gekommen, dass noch mehr Strecken freigegeben werden. Das ist ein Riesenschritt für uns.“

„Noch mehr Freigaben im kommenden Jahr“

Sofia Burtscher betrachtet die aktuelle Lage als Auftrag für das kommende Jahr: „Wir bleiben dran auf jeden Fall und werden im Frühjahr wieder Aktionen starten. Damit die Aufmerksamkeit noch größer wird. Und dass in Gebieten, die noch nicht touristisch erschlossen sind, noch mehr Strecken freigegeben werden.“

Bergradeln im Wald sei in Bayern, Schweiz und Südtirol erlaubt, einzig in Österreich offenbar ein Problem. Und das gelte es zu ändern, so die Naturfreunde-Funktionärin.

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