Waldbrand: Verursacher soll zahlen

Die Feuerwehr bittet den Verursacher des Waldbrandeinsatzes in Fusch an der Großglocknerstraße zur Kassa. Der zweitägige Feuerwehreinsatz koste mehrere zehntausend Euro, so Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter.

Am Montag geriet einem Bauern ein brennender Reisighaufen am Talschluss des Käfertals in Bruck an der Großglocknerstraße außer Kontrolle. Wegen des starken Windes und der Trockenheit geriet ein zwei bis drei Hektar großes Gebiet in steilem, felsigen Gelände in Brand. Hubschrauber des Innenministeriums und des Bundesheeres, sowie 60 Mann der Pinzgauer Feuerwehren rückten an. Die Löscharbeiten beschäftigen die Einsatzkräfte zwei Tage lang: von Montag bis Dienstag.

Löschhubschrauber bei Waldbrand Fusch

Landesfeuerwehrverband

Genaue Schadenshöhe noch nicht bekannt

Winter schätzt die Kosten für den Feuerwehrgroßeinsatz auf mehrere zehntausend Euro. Die genaue Summe müssen Experten aber noch berechnen, so der Landesfeuerwehrkommandant. Ob Polizei und Bundesheer auch die Flugstunden der Löschhubschrauber in Rechnung stellen, stehe noch nicht fest, heißt es vom Katastrophenreferent und Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner (ÖVP).

Brandverursacher drohen mehrere Anzeigen

Außerdem ermittelt die Polizei gegen den Bauern wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Das Strafgesetz sieht hier bei einer Verurteilung bis zu ein Jahr Haft vor. Dazu kommen noch zwei Anzeigen nach dem Forstgesetz und dem Bundesluftreinhaltegesetz. Wie weit die Feuerversicherung des Bauern die Kosten übernimmt, ist noch völlig unklar, so der Katastrophenreferent.

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