CO2-Werte: Offen, wie viele Autos betroffen sind

Noch ist nicht bekannt, ob und wie viele Autos aus dem VW-Konzern in Österreich zuviel CO2 ausstoßen. Die interne Überprüfung laufe noch, heißt es in der Porsche Holding Salzburg, der VW-Konzernvertretung in Österreich.

Informationen dazu soll es noch im Lauf dieser Woche geben, betonte ein Holding-Sprecher gegenüber dem ORF Salzburg. Der VW-Konzern hatte ja am Dienstag mitgeteilt, dass es bei rund 800.000 Autos in Europa Unregelmäßigkeiten bei den CO2-Werten gebe. Diese Autos würden deutlich mehr Kohlendioxid ausstoßen als in den Werksangaben steht.

Sorge um NoVA-Nachforderungen

Dieser erhöhte Kohlendioxidausstoß könnte sich in Österreich unmittelbar auf die Normverbrauchsabgabe (NoVA) auswirken: Sie muss beim erstmaligen Verkauf eines Autos bezahlt werden und richtet sich in erster Linie nach dem Verbrauch eines Fahrzeugs. Es gibt allerdings auch ein Bonus-Malus-System für die CO2-Werte: Stößt ein Auto weniger Kohlendioxid aus, gibt es Vergünstigungen der NoVA, bei einem höheren Ausstoß wird es teurer.

Durch das Eingeständnis des VW-Konzerns seien NoVA-Nachforderungen deshalb nicht ausgeschlossen, heißt es von den Autofahrerklubs. Hier könnte es im schlimmstmöglichen Fall um mehrere hundert Euro pro Auto gehen. Der ÖAMTC verlangt deshalb, mögliche Zusatzkosten direkt mit VW abzurechnen. Der Autofahrerklub und das Finanzamt weisen darauf hin, dass die NoVA ohnehin von den Autohändlern und nicht von den Kunden bezahlt werden müsste. Auch Nachforderungen würden sich deshalb an die Händler richten. Nur Konsumenten, die ihr Auto selbst importiert haben, könnten unmittelbar zur Kasse gebeten werden, schätzen Juristen.

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