Flüchtlinge: Übernahmequote erhöht

Die bayerischen Behörden haben die Übernahme von Flüchtlingen am Salzburger Grenzübergang zu Freilassing stark erhöht. Das teilte Landespolizeidirektor Franz Ruf am Samstag mit. Pro Stunde werden nun bis zu 100 Menschen übernommen.

Seit Freitagabend werden an der Grenze zu Freilassing mehr als doppelt so viele Flüchtlinge wie bisher übernommen. Wurden in den vergangenen Wochen 30 bis 50 Personen pro Stunde von Salzburg nach Deutschland geschickt, sind es nun etwa 100 pro Stunde, erklärt Ruf in einer Presseaussendung am Samstagvormittag.

„Bestätigung für gute Zusammenarbeit“

„Dies ist ein wichtiger Schritt. Denn dadurch wird das Verhältnis zwischen den steigenden Zahlen ankommender Flüchtlinge und den möglichen Kapazitäten in Salzburg zwar auf einem hohen, aber gangbaren Niveau gehalten. Die Vereinbarung mit den deutschen Behörden, die Übernahmequote zu erhöhen, ist auch eine Bestätigung für eine gute Zusammenarbeit“, stellte Ruf fest. Die Einsatzleitungen auf beiden Seiten der Saalach seien aufeinander abgestimmt und stünden im ständigen Austausch.

Nach wie vor stehen 20 Prozent des gesamten Personals der Salzburg Polizei für die Bewältigung der anhaltenden Flüchtlingssituation im Einsatz, rechnete der Landesdirektor vor. Unterstützt werde sie bei der Besorgung der sicherheitspolizeilichen Aufgaben auch durch einen Assistenzeinsatz des österreichischen Bundesheeres. Zu den Einsatzkräften der Polizei kommen demnach aktuell 269 Soldaten.

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