Notquartier in Garage soll winterfest werden

Das Flüchtlingsnotquartier in der Salzburger Bahnhofsgarage soll jetzt für den Winter adaptiert werden. Die Garagengesellschaft hat dazu ein Bauansuchen eingereicht. Die Magistratsjuristen sollen bald darüber entscheiden.

Es geht vor allem darum, dass die Zu- und Abfahrtsrampen der Garage mit provisorischen Toren verschlossen werden. Ohne diese Einbauten sei das Notquartier in der kalten Jahreszeit bei Minusgraden nicht zu betreiben, so die Salzburger Parkgaragengesellschaft. Eine mobile Heizzentrale soll auch für erträgliche Temperaturen im Inneren sorgen.

Notquartier in der Salzburger Bahnhofstiefgarage wird gereinigt

APA/Barbara Gindl

Um für den Winter erträglich zu sein, soll das Notquartier in der Bahnhofsgarage adaptiert werden

Auch nach „Aufrüstung“ nur Notquartier

Mit einer Entscheidung des Magistrats rechnen die Verantwortlichen in den nächsten Tagen. Für die Stadt Salzburg steht allerdings fest, dass die Tiefgarage auch nach dieser „Aufrüstung“ mangels natürlichen Lichts und natürlicher Belüftung weiter nur als Übergangs-Notquartier, nicht als dauernde Bleibe geeignet ist. In den Notfallplan des Landes Salzburg für den Fall, dass Deutschland die Grenze schließt, dürfe die Garage deshalb keinesfalls einbezogen werden, so die Stadt.

Am Dienstagvormittag wurden rund 880 Flüchtlinge in den Notquartieren in der Autobahnmeisterei in Salzburg-Liefering und an der Grenze nach Freilassing versorgt. Die Bahnhofsgarage steht am Dienstag nicht zur Verfügung, weil sie gereinigt wird.

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