Notfallplan bei Grenzschließung

Die Landesregierung hat einen Notfallplan ausgearbeitet, falls Deutschland keine Asylsuchenden mehr aufnimmt, und diese dann in Salzburg und Oberösterreich stranden könnten. Zwischen dem nördlichen Flachgau und Hallein würden neue Zeltlager errichtet.

Es sei „sehr unwahrscheinlich“, dass Deutschland irgendwann keine Asylsuchenden, Flüchtlinge und Migranten mehr aufnimmt, heißt es bei der Salzburger Landesregierung. Trotzdem will der amtliche Einsatzstab vorbereitet sein, um in Grenznähe in kurzer Zeit neue Zelte für bis zu 5.000 Menschen aufstellen zu können. Das sagt der Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Großes Camp beim Zementwerk Leube

Aufgestellt werden sollen die Zelte im Bedarfsfall zwischen St. Georgen im nördlichen Flachgau und Hallein (Tennengau) – zum Beispiel auf dem Gelände des Zementwerks Leube in Grödig-Gartenau (Flachgau).

Geschäftsführer Rudolf Zrost, auch Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung, unterstützt den Plan: „Das Land hat Flächen bei uns ausgemacht, die geeignet werden. Diese Flächen werden wir dem Land auch zur Verfügung stellen, wenn sie benötigt werden."

Lager auch in Kaltenhausen

Für bis zu 700 Menschen gäbe es beim Zementwerk in Grödig Platz, für weitere 350 im Halleiner Stadtteil Kaltenhausen, ergänzt der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP). Anschlüsse für Strom-, Trink- und Abwasser werden vorbereitet. Beim Land heißt es, man gehe davon aus, dass dieser Notfallplan nicht aktiviert werden müsse.

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