Asylkrise: Illegaler Weg durch Saalach

Asylsuchende bzw. Migranten sind Mittwoch beim Waten durch die Saalach beobachtet worden. Sie wollten offenbar - ohne Erlaubnis bzw. Registrierung durch die deutsche Bundespolizei - nach Bayern. Die meisten wurden polizeilich in Obhut genommen.

Am Mittwoch wurden acht junge Männer von deutschen Polizisten beobachtet - wie sie auf diese Art versucht haben sollen, über die Staatsgrenze der Saalach nach Bayern zu kommen. Die Stelle befindet sich etwa 900 Meter flussabwärts von der Saalachbrücke. Diese wird seit Wochen als offizieller Punkt zum Grenzübertritt genutzt und von der deutschen Bundespolizei streng kontrolliert.

Der Grenzfluss führt Niedrigwasser in dieser Jahreszeit - trotz des Regens der letzten Tage.

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In den letzten Tagen gab es öffentliche Debatten unter Einsatzkräften und ehrenamtlichen Helfern in Salzburg, wonach es Asylsuchende immer wieder über die „grüne Grenze“ zwischen Salzburg und Braunau versuchen würden - nachdem sie mit Taxis oder Bussen an die Grenze gebracht würden.

Fünf schafften es, „ein paar“ geschnappt

Drei der insgesamt acht beobachteten Grenzgänger von Mittwoch seien im kalten Wasser der Saalach wieder nach Österreich zurückgekehrt, hieß es bei Einsatzkräften. Fünf hätten Bayern erreicht. Auf österreichischer Seite sei die Aktion bei den Behörden unbemerkt geblieben. Anders in Bayern: Ein Teil des „erfolgreichen“ Quintetts wurde wenig später im Uferdickicht und oberhalb der Böschung vom Patrouillendienst der deutschen Bundespolizei in Empfang genommen.

Zwei oder drei der jungen Männer könnten vorerst noch ohne Kontrolle unterwegs sein, hieß es. Es könnte sich bei den Flussdurchquerern um Asylsuchende bzw. Migranten handeln, die sich nicht registrieren lassen wollen, sagte ein Polizist dem ORF. Mehr ist noch nicht bekannt.

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