Wildwechsel: ARBÖ mahnt zu Vorsicht

Auf den Straßen ist ab jetzt wieder besondere Vorsicht geboten, denn das Risiko für Wildunfälle steigt. Rund 2.000 Wildtiere wurden 2014 in Salzburg im Straßenverkehr getötet. Doch nicht jeder Unfall wurde ordnungsgemäß gemeldet.

Vor allem morgens, abends und in der Dämmerung kreuzen Wildtiere die Straßen. Nebel erschwert den Autofahrern um diese Jahreszeit oft zusätzlich die Sicht. Im Vorjahr wurden in Salzburg nur 16 Verkehrsunfällen mit Wild gemeldet. Viele Autofahrer begehen offensichtlich Fahrerflucht. Schätzungen zufolge werden mehr als 20 Prozent der Wildunfälle nicht gemeldet.

Wo ein Reh ist, sind oft mehrere

Günther Frühwirth vom ARBÖ Salzburg rät den Autofahrern in Waldgebieten generell langsam zu fahren. „Wenn ich mit einer hohen Geschwindigkeit in das Gebiet hineinfahre und momentan abblende, habe ich einfach eine kurze Sequenz, wo ich nichts sehe. Besser ist, langsamer und vorausschauender zu fahren und dann erst abzublenden. Genauso wenn Wild vor einem auf der Straße auftaucht: wirklich vom Gas gehen und vorsichtiger fahren. Denn wenn ein Reh da ist, sind meistens weitere Tiere in der Umgebung“, so Frühwirth.

Verletzte und getötete Tiere dürfen laut Salzburger Jägerschaft berührt und von der Fahrbahn gebracht werden. Mitnehmen darf man die Wildtiere allerdings nicht, denn das wäre Diebstahl.

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