Paragleitunfall als Ausrede für versäumten Termin
Die 34-jährige Salzburgerin wanderte am Freitagnachmittag von Salzburg-Aigen auf den Gaisberg. Der Ausflug dauerte offenbar länger als geplant. Denn für das vereinbarte Treffen mit dem Arbeitskollegen war die Zeit zu knapp. Die Frau schrieb eine SMS, in der sie behauptete, mit einem Paragleiter unterwegs zu sein und in einem Baum festzuhängen - deshalb könne sie nicht kommen. Daraufhin alarmierte ihr Kollege die Rettungskräfte.
18 Mann der Feuerwehr und der Polizei rücken aus, um die angeblich Verunglückte zu bergen. Sie suchten die 34-Jährige, konnten aber niemanden finden. Nach einer Stunde meldet sich die 34-Jährige erneut per SMS. Nun behauptete sie, auf dem Weg ins Krankenhaus zu sein. Die Rettungskräfte brachen den Einsatz ab.
Anzeige wegen Missbrauchs von Notzeichen
Kurz darauf stellte die Polizei fest, dass die 34-Jährige nicht mit dem Gleitschirm unterwegs war und auch keinen Unfall hatte. Der vermeintliche Hilferuf stellte sich als Vorwand heraus, den Kollegen nicht treffen zu müssen.
Die Frau wird jetzt angezeigt. Im Strafgesetzbuch gibt es dafür den eigenen Paragraphen „Missbrauch von Notzeichen“, der bis zu sechs Monate Haft bringen kann. Den vergeblichen Sucheinsatz wird die 34-jährige Salzburgerin vermutlich auch zahlen müssen.