Ex-Türsteher wegen Gewalttaten verurteilt

Ein ehemaliger Türsteher einer Diskothek im Pongau ist Mittwoch beim Landesgericht wegen Körperverletzung zu zwölf Monaten bedingter Haft rechtskräftig verurteilt worden. Der Mann hat laut Gericht drei Menschen verletzt, zwei davon schwer.

Zu einigen anderen Vorwürfen der Staatsanwaltschaft erhielt der 31-jährige Fabriksarbeiter einen Freispruch. Am ersten Prozesstag am vergangenen Montag hatte der Angeklagte dem Gericht mitgeteilt, bei den Anschuldigungen handle es sich um eine Retourkutsche von „rausgeworfenen“ Disco-Besuchern.

Schwere Vorwürfe der Anklage

Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, er habe sieben Lokalgäste vorwiegend mit Faustschlägen und Fußtritten verletzt, betrafen den Zeitraum 2008 bis 2010. Richter Christoph Weber zufolge war im Fall der anderen verletzten Besucher nicht mehr feststellbar, ob sie tatsächlich von dem Beschuldigten verletzt wurden.

Mildernde und erschwerende Faktoren

Als mildernd wertete der Richter die teilweise geständige Verantwortung und eine zum Teil geleistete Schadenswiedergutmachung sowie den länger zurückliegenden Tatzeitraum. Erschwerend war eine einschlägige Vorstrafe.

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