Wenige Flüchtlinge am Dienstag

Die Situation der nach Deutschland reisenden Flüchtlinge war Dienstag relativ entspannt. An der Grenze zu Freilassing warteten laut Einsatzleitung 180 Personen auf die Weiterreise, 120 befanden sich in der Notunterkunft in der alten Autobahnmeisterei.

„Derzeit ist es ruhig, es ist auch keine große Anzahl an Flüchtlingen zu erwarten“, sagte eine Polizei-Sprecherin. Allerdings könne sich die Lage rasch wieder ändern. Die Notunterkunft in der Tiefgarage des Salzburger Hauptbahnhofes wurde Montagabend geräumt. Sie wurde Dienstag gereinigt, desinfiziert und belüftet.

Asylkrise: Lage bei Freilassing

FMT Pictures

Die Notunterkunft an der Grenze wird winterfest gemacht

Die Einsatzorganisationen nutzten die ruhigere Lage, um die Infrastruktur der Notunterkünfte zu verbessern und diese winterfest zu machen. „Wir überprüfen, ob die Isolierungen bei den Sanitärcontainern ausreichend sind“, sagte ein Sprecher des Landes Salzburg. Die Böden in den Zelten werden mit einer Isolierschicht versehen. Wegen Frostgefahr wurden die Wasserleitungen bei den Sanitärcontainern an der Grenze bereits in die Erde verlegt.

Kinderbetreuung in der Autobahnmeisterei

In den zwei Zelten beim alten Zollamtsgebäude am Grenzübergang Freilassing, die bis zu 400 Personen Platz bieten, wurden Heizkanonen aufgestellt. Möglicherweise wird die Beheizung aller Notquartiere noch nachjustiert. Überlegt wird zudem, ob bei der Abfertigung an der Grenze ein Zelt für 40 oder 50 Personen aufgestellt wird, damit sie nicht bei Regen und Kälte im Freien auf den Grenzübertritt warten müssen. Die Flüchtlinge werden laut Angaben der Stadt weiterhin kontinuierlich von den deutschen Behörden übernommen. Auch weitere Sonderzüge seien angekündigt worden.

In der Notunterkunft bei der ehemaligen Autobahnmeisterei wird nun eine Kinderbetreuung eingerichtet. Auch Sachspenden werden wieder benötigt. „Wir haben von den Helfern die Information erhalten, dass Baby- und Kinderhauben sehr nachgefragt sind“, sagte der Sprecher des Landes. Was im Detail gebraucht wird, steht auf der Website der Caritas und der Website des Landes „Salzburg hilft“.

Links: