Schmidt will EU-Geld für Flüchtlingscamps

Die Salzburger EU-Abgeordnete Claudia Schmidt (ÖVP) fordert mehr EU-Gelder für Flüchtlinge. Als Mitglied im Ausschuss für Entwicklungshilfe will sie aus diesem Fonds Gelder zweckwidmen und damit Flüchtlingscamps im Nahen Osten unterstützen.

Als Abgeordnete im EU Parlament kennt Schmidt den Vorwurf vieler Beobachter, dass die EU bei den Flüchtlingsbewegungen aus dem Nahen Osten zu lange zugeschaut habe.

„Der Vorwurf ist mit Sicherheit richtig, die EU ist viel zu langsam in die Gänge gekommen. Das Parlament hat schon vor vielen Tagen den Weg für eine Quotenregelung frei gemacht und jetzt sind endlich auch Hilfsgelder vom Rat beschlossen worden. Also jetzt geht endlich etwas weiter, aber das hätte man schon vor Wochen machen müssen“, sagt Schmidt.

Fonds ist 30 Milliarden Euro schwer

Dieser Gelder und Quoten würden allerdings nicht reichen. Nur großpolitisch sei diese Krise zu meistern. Schmidt sitzt im Ausschuss für Entwicklungshilfe. 30 Milliarden Euro schwer ist dieser Fonds. Sie fordert nun diese Gelder anders zu verteilen.

„Ich denke, wir wären gut bedient, mindestens ein Viertel spontan zweckzuwidmen für die Flüchtlingshilfe und ich würde es dort einsetzen, wo die Flüchtlinge jetzt in Mengen sind, nämlich in den Flüchtlingslagern in der Türkei, im Libanon, in Jordanien. Und dass sie einfach dort bleiben können bis sich die Situation in ihrem Land wieder verbessert hat“, sagt die EU-Abgeordnete.

Der Europäische Entwicklugnshilfefonds finanziert Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie etwa den Zugang zu sauberem Trinkwasser.

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