Noch länger keine Züge nach Bayern

Der Bahnverkehr zwischen Salzburg und Bayern bleibt wegen der Asylkrise noch länger unterbrochen. Laut ÖBB wurde nun die Sperre wegen der behördlichen Anweisungen in Deutschland bis 12. Oktober verlängert. Bisher galt der 4. Oktober.

Zuletzt war die Sperre mit 4. Oktober, also mit dem Ende des Münchner Oktoberfestes, befristet. Alle anderen Grenzübergänge sind offen.

Keine Nah- und Fernverkehrszüge

Betroffen sind sowohl der Fern- als auch der Nahverkehr von und nach Bayern über den Hauptbahnhof Salzburg nach Freilassing. Die Bahnsperre gilt weiterhin für beide Richtungen, somit sind keine Nah- oder Fernverkehrszüge zwischen Freilassing in Bayern und Salzburg möglich. Die anderen Grenzübergänge in Lindau, Scharnitz-Mittenwald, Kufstein sowie Simbach/Inn und Passau sind davon nicht betroffen - dort fahren die Züge planmäßig.

Korridorzüge dürfen fahren

Gleichzeitig wurde nun bestätigt, dass die Korridorzüge über das „Deutsche Eck“ von der Sperre Freilassing nicht betroffen sind. Die ÖBB-Züge Railjet und Intercity sowie Nachtzüge von und nach Innsbruck, Bregenz und Zürich halten in Bayern nicht und verkehren daher planmäßig.

S-Bahnen auf beiden Seiten der Grenze

Die grenzüberschreitend fahrenden S-Bahnen im Nahverkehr werden nur bis zur ÖBB-Haltestelle Salzburg-Liefering kurz vor der Grenze geführt. Ab Freilassing in Bayern wird ebenso ein Nahverkehr mit S-Bahn-Zügen in Richtung München angeboten. Eine durchgehende Fahrt von Salzburg nach Freilassing ist aber nicht möglich. Kunden, die von Salzburg nach München wollen, müssen mit dem Bus oder dem Taxi nach Freilassing fahren, um dort mit den Zügen weiterzukommen.