Baufällige Halle als Flüchtlingscamp
Vor allem das Dach sei bei starkem Schneefall nicht mehr sicher, sagt Walter Dungl vom Büro der Landessportorganisation. Für Hallensport wie Basket-, Hand- und Volleyballspiele sei die Sporthalle in der ehemaligen Riedenburg-Kaserne nicht sicher genug. Der Boden sei desolat, und das Dach müsse im Winter bei Schneefall ständig kontrolliert werden.
Eigene Schneewache wichtig
Als Notunterkunft für Flüchtlinge sei die Sporthalle sehr wohl geeignet, teilt dazu das städtische Baurechtsamt mit. Vor drei Wochen hat es dazu eine behördliche Begehung gegeben. Das Stadtamt beruft sich dabei auf ein statisches Gutachten, das die GSWB als neue Eigentümerin erstellen ließ. Die Sporthalle sei nicht einsturzgefährdet, heißt es in diesem Gutachten.
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Problematisch sei lediglich im Winter das Dach, sagt dazu der zuständige Planungsstadtrat Johann Padutsch (grüne Bürgerliste). Es müsse jemand beauftragt werden, der das Dach regelmäßig kontrolliere und vom Schnee befreie. Nur wenn diese Wache funktioniert, könne die Sicherheit der Flüchtlinge in der Sporthalle gewährleistet werden.
Umzug kommt demnächst
Ab nächster Woche sollen - wie mehrfach berichtet - rund 200 Flüchtlinge vom bisherigen Zeltlager Alpenstraße einziehen. Das Camp dort wird abgebaut. Derzeit wird die Sporthalle noch adaptiert und im Innenraum leicht umgebaut bzw. neu gestaltet.
Links:
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