Kritik an ausgeweiteter deutscher Lkw-Maut

Salzburgs Spediteure kritisieren die Ausdehnung der Lkw-Maut in Deutschland. Dort müssen auf Autobahnen und wichtigen Bundesstraßen seit 1. Okober Lkws ab 7,5 Tonnen Maut zahlen.

Bisher waren in Deutschland erst Lastwagen ab zwölf Tonnen mautpflichtig, jetzt beginnt die Mautpflicht bei 7,5 Tonnen. Je nach Achszahl und Schadstoffklasse eines Lastwagens liegt die deutsche Lkw-Maut jetzt zwischen acht und knapp 22 Cent je gefahrenem Kilometer.

„Im Endeffekt zahlt das der Endkunde“

Viele Transporte Richtung Deutschland dürften sich damit verteuern, sagt der Fachgruppenobmann der Salzburger Güterbeförderer, Maximilian Gruber: „Es ist für uns wieder ein zusätzliche Aufwand mit Mehrkosten, die wir unseren Auftraggebern weiterverrechnen müssen. Im Endeffekt zahlt das der Endkunde.“

Neben den Mehrkosten für die Kunden sieht Gruber noch ein weiteres Problem, „weil es jetzt wieder Kollegen geben wird, die diese Erhöhung nicht in voller Größe weiterverrechnen. Dadurch wird sicher der Preiskampf in dieser Branche intensiver.“ In Deutschland wiederum führe die erweiterte Maut zu einer weiteren Benachteiligung von Betrieben in der Peripherie gegenüber Firmen in den Ballungszentren, warnt Fachgruppenobmann Maximilian Gruber.

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