Lehener Park soll Schutzzone werden

Die tödliche Messerstecherei im Lehener Park in der Stadt Salzburg vor einer Woche hat Polizei und Politik alarmiert. Der Park ist schon seit mehreren Wochen im Visier der Polizei. Eine amtliche Schutzzone soll ihn sicherer für Anrainer machen.

Acht junge Afghanen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren hatte die Polizei nach der Messerstecherei festgenommen, insgesamt 13 Personen ausgeforscht. Hauptverdächtig ist ein 15-Jähriger, er wird von zwei Aussagen schwer belastet. Ob er aber tatsächlich für die tödlichen Stiche verantwortlich ist, muss die Spurensicherung erst klären - mehr dazu in Türke tot: Acht Afghanen in Haft (salzburg.ORF.at; 28.9.2015).

Lehener Park Parkanlage

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Keine Verstecke mehr bieten

Für Politik und Polizei ist aber auf jeden Fall klar, dass der Lehener Park in der Nacht nicht länger der Drogenszene gehören darf. Die Polizei ermittelt bereits seit mehreren Wochen in dem Park wegen Drogengeschäften. Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) will für mehr Licht sorgen und hat das Gartenamt gebeten, Büsche und Hecken so zu schneiden, dass es hier keine Verstecke mehr gibt.

Landespolizeidirektor Franz Ruf prüft die Verordnung einer Schutzzone. In Salzburg wäre das die erste ausgewiesene Schutzzone. Rund um Schulen oder Kindergärten könnten so jederzeit verdächtige Personen bis zu sechs Monate weggewiesen werden, ohne weitere Ermittlungen, sagt Ruf.

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Wie geht es weiter?
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