„Was tun, wenn Bayern dicht macht?“

Salzburg und Österreich müssten sich einsatztaktisch auf eine große Krise vorbereiten, sollte Deutschland die Grenze für Flüchtlinge schließen. Das sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) beim Ruperti-Treffen der Salzburger Volkspartei.

Haslauer

Barbara Gindl/APA

Haslauer

Den Salzburger Hauptbahnhof funktionsfähig zu erhalten und geordnete Verhältnisse zu garantieren, damit Asylsuchende und Flüchtlinge weiter nach Deutschland reisen können. Das seien in diesen Wochen und Monaten die strategischen Hauptziele, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Er sprach darüber beim traditionellen Ruperti-Treffen der Salzburger ÖVP am Donnerstagabend.

„Hoffe, man muss das nie umsetzen“

Aber das kleine Land Salzburg am Ende der langen Route müsse auch vorbereitet sein, sollte das riesige Deutschland seine Grenzen schließen, betont der LH und Chef des heimischen Katastrophenschutzes: „Dann haben wir innerhalb von zwei bis drei Stunden 5.000 Leute da. Was machen wir mit denen? Wo kommen die dann hin? Wie können wir die versorgen? Und wie geht das in den folgenden Tagen und Wochen weiter? Die Planungen für diese Lage gibt es. Wir sind darauf vorbereitet. Ich hoffe, wir müssen sie nie umsetzen.“

Laut Planern, Strategen und Logistikern wäre Salzburg als mögliche Sackgasse bei dichten Grenzen innerhalb von wenigen Tagen in einer der schwierigsten Situationen seiner Geschichte. Tausende haben Tag für Tag nur ein Ziel: Deutschland.

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Ruperti-Treffen der ÖVP

Die Flüchtlinge waren das zentrale Thema beim traditionellen Ruperti-Treffen der ÖVP.

Zuwanderung: Deutschkurse mit Pflichtprüfung

Haslauer denkt beim allgemeinen Thema Zuwanderung darüber nach, welche Dinge erfüllt sein müssen, um Integration überhaupt erst zu ermöglichen: „Deutsch ist eine Grundvoraussetzung. Wir sollten darüber nachdenken, dass verpflichtende Deutschkurse gemacht werden – Crashkurse. Und nach einer bestimmten Anzahl von Monaten ist eine Prüfung abzulegen, damit weiter die Sozialleistungen ausbezahlt werden.“

Und auch Stadtparteichef Harald Preuner beschwor beim Ruperti-Treffen der Schwarzen "das volle Recht der Österreicher, beim Thema Zuwanderung volle Integration verlangen zu können.“

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