Asylkrise: Sporthalle statt Zeltlager

Die seit Monaten in der Zeltstadt bei der Landespolizeidirektion Salzburg lebenden Asylsuchenden sollen kommende Woche eine feste und beheizbare Unterkunft bekommen. Sie übersiedeln in die Sporthalle Riedenburg.

LH Wilfried Haslauer (ÖVP) und Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) haben gemeinsam mit der gemeinnützigen Salzburger Wohnbaugesellschaft GSWB diese winterfeste Unterbringung organisiert und auf die Beine gestellt. Die in die Jahre gekommene Sporthalle der früheren Bundesheer-Kaserne stellt die Wohnbaugesellschaft zur Verfügung.

Weiteres Notquartier wird umgebaut

Die Halle ist auch beheizbar, wie das Land am Mittwochabend mitteilte. Anderen Asylwerbern steht ebenfalls ein Umzug bevor: Das derzeitige Notquartier des Landes in einem Fabriksgebäude in der Straniakstraße in Salzburg-Kasern werde zur Schaffung eines Quartiers für einen längeren Aufenthalt umgebaut. Dieses werden die Asylwerber nach Fertigstellung dann wieder beziehen, hieß es.

Zeltlösung dann endgültig Vergangenheit

Die Übersiedelung der Asylwerber in die Sporthalle der ehemaligen Riedenburg-Kaserne ist bereits organisiert. „Voraussetzung aus Sicht von Stadt und Land ist, dass nach der Übersiedelung die Zelte in der Alpenstraße abgebaut werden, sodass in Salzburg keine Asylwerber mehr in Zelten untergebracht sind“, wird betont. Der Landeshauptmann führe diesbezüglich intensive Gespräche mit der Innenministerin.

Containerdorf in Wals bis Oktober fertig

In der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) wird laut Landesregierung derzeit intensiv an der Errichtung eines Containerdorfs gearbeitet, um eine adäquate Unterbringung für die kalte Jahreszeit gewährleisten zu können. Offenbar sollen die Container dort Anfang Oktober bezugsfertig sein.