Sorge um Asylwerber in Zelten

Abseits der Flüchtlingsströme, die durch Salzburg durchgeschleust werden, machen den Verantwortlichen auch die Asylwerber im Zeltlager an der Alpenstraße Sorgen. Es soll vor Einbruch der Kälte geräumt werden.

Zurzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen Land und Innenministerium, um die 30 Zelte vor dem herbstlichen Kälteeinbruch zu räumen und die 200 Asylwerber in festen Quartieren unterzubringen. Auch bis zur Übersiedlung wurden Vorkehrungen gegen die Kälte getroffen.

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Kommende Kälte verschärft Lage

Die Flüchtlingshelfer bereiten sich auf den kommenden Kälteeinbruch vor. Er betrifft die Flüchtlinge besonders, die im Freien etwa auf der Saalbachbrücke ausharren.

Nächte werden kühler

Fünf bis sieben Grad werden für die Nacht auf Mittwoch erwartet, mehr als zehn Grad werden sich am Mittwoch auch tagsüber nicht ausgehen. Damit die 200 Asylwerber in der Zeltstadt bei der Polizeidirektion nicht frieren, hat das Innenministerium in der Vorwoche Winterschlafsäcke verteilt. Elektrische Zeltheizungen sollen zusätzlich für Wärme sorgen, sagte der Sprecher des Innenministeriums Alexander Marakowits am Dienstagvormittag gegenüber dem ORF Salzburg.

Suche nach festen Unterkünften für 200 Personen

Lange sollen die Zelte auf dem Polizei-Sportplatz aber ohnehin nicht mehr stehen. Noch diese Woche wollen Land und Innenministerium feste Unterkünfte für die 200 Asylwerber präsentieren - vorzugsweise in Häusern, im Notfall auch in Containern, heißt es aus den Büros von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Flüchtlings-Landesrätin Martina Berthold (Grüne). Über den Stand der Verhandlungen wird allerdings nichts verraten - das Thema sei zu sensibel. Man will offenbar nicht schon im Vorfeld den Protest von Anrainern provozieren, ohne sie informiert zu haben.

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Die Flüchtlingszelte sollen schrittweise durch feste Quartiere ersetzt werden

Der Kälteeinbruch am Mittwoch ist auch ein Thema bei einer Besprechung des Flüchtlings-Krisenstabes am Dienstagmittag: Sollten erneut hunderte Flüchtlinge an der Grenze warten, werde man für entsprechende Versorgung und medizinische Betreuung sorgen, heißt es. Die ehemalige Autobahnmeisterei in der Münchener Bundesstraße bietet den Menschen ein Dach über dem Kopf. Allerdings wollen das die wenigsten annehmen, weil sie so schnell wie möglich über die Grenze nach Deutschland wollen.

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