Kritik an Landes-Unternehmensberatung

Die SPÖ im Landtag lässt die Förderungen der Gesellschaft für Unternehmensberatung ITG vom Landesrechnungshof überprüfen. Den Vorwurf der Intransparenz und Unvereinbarkeit weisen die Verantwortlichen der Gesellschaft zurück.

700.000 Euro im Jahr erhält diese Gesellschaft von der Wirtschaftsabteilung des Landes, deren Chefs - das sind Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Abteilungsleiter Sebastian Huber - auch in der ITG das Sagen haben.

Die ITG, die Innovations Technologie-Transfer-Gesellschaft des Landes existiert schon seit gut zehn Jahren und hilft mit zehn Mitarbeitern heimischen Unternehmen durch den Förder- und Bürokratiedschungel. Geschäftsführer ist der Leiter der Landeswirtschaftsabteilung, Sebastian Huber, Beiratsvorsitzender ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Steidl sieht Unvereinbarkeit und fehlende Kontrolle

Jetzt stößt sich SPÖ-Klubobmann Walter Steidl an den 700.000 Euro Jahresförderung und spricht von Unvereinbarkeit und fehlender Kontrolle. „Es kann doch nicht so sein, dass der Zuständige des Landes zugleich Fördergeber und Fördernehmer ist und mit sich selbst das Budget verhandelt. Das geht doch nicht.“

Das Argument von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, auch die SPÖ habe dieser Konstruktion in der Vergangenheit immer zugestimmt, lässt Steidl nicht gelten. „Wenn das so war, dann muss man das eben überdenken. Sämtliche vorbereitenden Verhandlungen, wie das Geld dann eingesetzt wird, führt alleine der Abteilungsleiter“, kritisiert der SPÖ-Chef.

Wirtschaftsreferent weist Vorwürfe vehement zurück

Im Büro von Wirtschaftsreferent Wilfried Haslauer zeigt man sicht über die Vorwürfe verwundert und weist sie vehement zurück. Man blicke der Rechnungshofprüfung gelassen entgegen, heißt es. Gegen Jahresende 2015 dürfte der Prüfbericht fertig sein.

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