Flugzeugabsturz vermutlich wegen Föhnsturms

Der Absturz eines Leichtflugzeugs bei Flachau (Pongau) mit zwei Toten dürfte von den heftigen Turbulenzen während des Föhnsturms am Donnerstag verursacht worden sein. Davon gehen die Ermittler aus. Das Flugzeugwrack war am Samstag gefunden worden.

Die beiden Männer in dem Flugzeug - ein 76-jähriger Niederösterreicher und ein 79-jähriger Engländer - waren nach bisherigen Polizeiinformationen auf dem Weg nach Spanien, um dort das Leichtflugzeug warten zu lassen. Die beiden waren Geschäftspartner und Co-Eigentümer der Maschine. Sie konnten auf Grund der Papiere in dem Wrack identifiziert werden.

Überquerung des Alpenhauptkamms scheiterte

Zwischen Obertauern und Flachauwinkl (Pongau) versuchten die Männer offenbar an mehreren Stellen, den Alpenhauptkamm zu überqueren - diese Versuche mussten sie wegen des heftigen Föhnsturms Donnerstagvormittag aber immer abbrechen.

Durch die Turbulenzen während des Sturms dürfte die Maschine dann über dem Grießenkareck bei Flachau (Pongau) abgestürzt sein, betonten die Ermittler nach ihren ersten Erkenntnissen. Für Details zur Absturzursache seien aber noch weitere genauere Gutachten nötig, sagten sie.

Wrack bei Suchflug Samstagvormittag entdeckt

Das Wrack der Maschine wurde Samstagnachmittag mit Hilfe der Feuerwehr Flachau geborgen. Es war in einem Gebüsch in etwa 1.500 Metern Seehöhe rund 500 Meter vom Grießenkarhaus entfernt abgestürzt. Ein Hubschrauber hatte das Flugzeug bei einem Suchflug Samstagvormittag entdeckt. Durch die Radardaten hatte die Austro Control den Absturzort des Fliegers relativ genau berechnen können.

Das Leichtflugzeug war am Donnerstag in Breclav (Tschechien) gestartet und an diesem Tag um 10.50 Uhr im Bereich des steirischen Bodensees in den Schladminger Tauern vom Radar der Flugsicherung verschwunden.

Links: