Ermittler rätseln über Leichenfund

Der Fund einer Leiche auf dem Kapuzinerberg in der Stadt Salzburg am Montagabend gibt Ermittlern weiter Rätsel auf. Identität und Todesursache sind weiter offen. Entgegen ersten Informationen ist es ein toter Mann, keine Frau.

Bei dem Toten handle es sich um einen 25 bis 35 Jahre alten Mann von schmächtiger Statur. Er war zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß und dürfte knapp 100 Meter abgestürzt sein. Wie lange die stark skelettierte und zum Teil mumifizierte Leiche im Schutzgitter gegen Steinschlag lag, könne derzeit nicht exakt gesagt werden. „Laut Gerichtsmedizin maximal ein Jahr, es kann aber durchaus erst heuer passiert sein“, sagte eine Polizeisprecherin.

Abgleich mit Vermisstendatei

Die Polizei hat am Dienstag die Absturzstelle zu Fuß und mit dem Polizeihubschrauber noch einmal genau abgesucht. „Es konnten aber keine Spuren mehr festgestellt werden“, sagte Wenzl. Der Abgleich mit der Vermisstendatei laufe, ein Ergebnis sei am Dienstag aber wohl nicht mehr zu erwarten.

Was bisher geschah

Eine Passantin hatte am Montag gegen 18.30 Uhr beim Spazierengehen mit ihrem Hund bei dem Schutzgitter an der Nordseite des Berges unter Geröll und Laub Knochenteile, Jeans und Sportschuhe gefunden. Über dem Fundort liegt das „Franziskischlössl“. Unterhalb des Schutzgitters gibt es einen schmalen Fußweg, der vorwiegend von Bergputzern begangen wird.

Gerichtsmedizin braucht Zeit

Erst müsse man eruieren, ob bestimmte Verletzungen vor oder nach dem Tod entstanden sind, auch eine genaue Vermessung der Knochen und ein Zahnabgleich wären erforderlich um eindeutige Hinweise zur Identität des Toten erhalten zu können.

Eine Spaziergängerin mit Hund hatte den bereits stark verwesten Leichnam Montagabend am Kapuzinerberg in unwegsamen Gelände in einem Steinschlagschutzgitter unter Geröll und Laub entdeckt.

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