Zu wenig Wild im Pinzgau abgeschossen

Die vorgeschrieben Abschussquoten von Hirsch, Gams und Reh können im Pinzgau wohl nicht erfüllt werden. Das glaubt die Pinzgauer Jägerschaft. Schuld daran ist die extreme Hitze dieses Sommers.

Mehr als 7.800 Hirsche, Rehe und Gämsen sollten vergangenes Jahr im Pinzgau geschossen werden. Das Land gab diese Zahlen vor. Erreicht wurde die Abschussquote aber nicht. Auch für die Erfüllung der heurigen Quote sieht es derzeit nicht gut aus. Schuld daran sei die extreme Hitze im Juli und August, sagt der Pinzgauer Bezirksjägermeister Georg Meilinger. Die Tiere waren vor der Hitze in höhere Lagen geflüchtet, in für die Jäger meist unerreichbare Lagen.

„Abschussquote überhöht vorgeschrieben“

Das Wild trete nur in der Nacht aus und da könne man nicht jagen. Denn maximal bis eine Stunde nach Sonnenuntergang darf gejagt werden, ergänzt Meilinger. Vergangenes Jahr musste die Schonzeit teilweise verkürzt werden, um doch noch auf die vorgeschriebenen Abschüsse zu kommen.

Trotzdem wurde zu wenig Wild erlegt. Bezirksjägermeister Meilinger rechnet auch für heuer mit verlängerten Abschusszeiten. „Teilweise sind die Abschüsse so überhöht vorgeschrieben, dass man schon beinahe Glück braucht, um die erfüllen zu können“.

Konsequenz: Schonfrist verkürzen

Die meisten Jäger jagen nicht hauptberuflich und haben nur beschränkt Zeit sich um die Erfüllung der Abschussquote zu kümmern. Sie müssen dafür Geldstrafen bis 800 Euro in Kauf nehmen. Als Konsequenz könnte die Schonfrist für das Wild um einige Wochen verkürzt werden um doch noch genügend Abschüsse zu machen.

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