Streit um Abschaffung von Parkplätzen

Der Streit um den Ausbau der Mönchsberggarage geht in eine neue Etappe: Nachdem Umweltanwalt und Naturschutzbund mit Einsprüchen abgeblitzt sind, entzünden sich Gemüter an den Ausgleichsmaßnahmen mit weniger Parkplätzen in Salzburg-Riedenburg.

ÖVP und SPÖ können sich mit der Streichung der Kurzparkzone in der Riedenburg nicht anfreunden.

Padutsch will auch Rotkreuz-Parkplatz abschaffen

Den Ausgleich verlangt das städtische Raumordnungskonzept von 2007. Planungsstadtrat Johann Padutsch (grüne Bürgerliste) will dann den Rotkreuz-Parkplatz autofrei machen, ebenso die Basteigasse. Und die Kurzparkzone Riedenburg soll nur noch für Bewohner zur Verfügung stehen.

Bürgerlisten-Klubchef Helmut Hüttinger vertritt den derzeit urlaubenden Stadtrat: „Wir haben massive Beschwerden von den Anrainer in der inneren Riedenburg, weil dort so viel Suchverkehr für Parkplätze ist.“

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Was tun mit oberirdischen Parkplätzen?

Die politischen Debatten zwischen Befürwortern und Gegnern einer Erweiterung der Mönchsbergarage bekommen immer wieder neuen Zündstoff.

Widerstand von ÖVP und SPÖ, Geldfragen

ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs kann exklusiven Bewohnerparkplätzen in der Riedenburg nichts abgewinnen und warnt vor dem Verdienstentgang für die Stadt: „Der Entfall dieser hundert Stellplätze würde ein Defizit von jährlich von 176.000 Euro auslösen. Wenn man die anderen Parkplätze noch summiert, dann sind wir bei mehr als einer Million jährlich.“

Allerdings will auch Koalitionspartner und SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden „behutsam vorgehen“, wie er sagt: „So eine radikale Reduktion ist nicht besprochen und beschlossen. Es wird sicher weniger Parkflächen geben, aber sicher nicht so viele.“

Die Bürgerinitiative gegen die Erweiterung der Garage will weiterkämpfen - unabhängig von den Fragen über Ausgleichsmaßnahmen.

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