Leere Wohnungen für Flüchtlinge

Die gemeinnützigen Bauträger stellen leere Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung. In Salzburg gebe es vor allem in Gemeinden auf dem Land viele geeignete Wohnungen.

Es sei aber keinesfalls eine Konkurrenz für heimische Wohnungssuchende, hieß es von den gemeinnützigen Bauträgern. Es gäbe bereits 50 bis 100 leerstehende, gemeinnützige Mietwohnungen in Salzburg, etwa in strukturschwächeren Regionen wie dem Oberpinzgau oder in Teilen des Pongaus. Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim sagte: „Das Wichtige ist, dass wir nicht nur Wohnung vermieten und die anerkannten Flüchtlinge dann im Regen stehen lassen, sondern sie auch Betreuung brauchen.“

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Leerstehende Wohungen für Flüchtlinge

50 bis 100 leerstehende Wohnungen wollen die Gemeinnützigen für anerkannte Flüchtlinge zur Verfügung stellen

Ähnlich dem Modell in Niederösterreich - dort stellen die Gemeinnützigen bereits 200 Wohnungen für Flüchtlinge zu Verfügung. „Wir haben als Partner den Verein Wohnen dabei, um das Ganze auch rechtlich abzusichern. Wir heben keine Finanzierungsbeiträge ein, die bringt das Unternehmen ein“, erklärte Alfred Graf von den Gemeinnützigen Bauvereinigungen. Dieser Partnerverein kümmert sich auch um die Betreuung der Flüchtlinge. In Salzburg könnten das soziale Dienstleister wie beispielsweise die Caritas übernehmen.

Schattenmarkt soll damit verhindert werden

Vordringlichstes Ziel: jetzt, wo Tag für Tag neue Flüchtlinge zu uns kommen, keinen Schattenmarkt entstehen zu lassen, „weder durch Einheimische, die Wohnungen zu Höchstpreisen vermieten, noch durch die Anmietung von anerkannten Flüchtlingen, die daraus ein Geschäftsmodell machen.“ Das gehöre alles in geordnete Bahnen, ergänzte Struber.

Dass die Öffnung des gemeinnnützigen Mietwohnungsmarktes für Ärger bei Einheimischen sorgen könnte, die sich selbst um leistbare Wohnungen bewerben, befürchtete Struber nicht: „Weil die wollen in der Stadt Salzburg wohnen, in Anif und in Oberndorf. Die werden nicht ihre 7 Zwetschken packen und in den Oberpinzgau ziehen. Niemanden wird eine Wohnung weg genommen.“

In etwa drei Monaten könnten die ersten Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge einzugsbereit sei.

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