Häftling wollte lieber ins Gefängnis Puch

Ein Salzburger Häftling, der nach einem Haftausgang nicht mehr in die Justizanstalt Ried im Innkreis (OÖ) zurückgekehrt war, ist am Donnerstag im Pinzgau festgenommen worden. Er wolle lieber ins Gefängnis nach Puch (Tennengau), sagte der Mann.

Dieses bemerkenswerte Motiv lieferte der 45-Jährige den Beamten für sein knapp drei Wochen langes Fernbleiben. Dort sei der Service besser sei als in Ried, sagte er. Der Haftausgang war nur von 10. bis 14. August genehmigt, wie eine Polizei-Sprecherin auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA) erklärte. Dann hätte der 45-Jährige aus dem Pinzgau, der für Gewaltdelikte noch dreieinhalb Monate im Gefängnis abzusitzen hat, ins oberösterreichische Ried zurückkehren müssen.

Wunsch hat sich erfüllt

Vorerst hat sich der Wunsch des unzufriedenen Häftlings auch erfüllt. Er wurde nach seiner Festnahme in die Justizanstalt Puch-Urstein eingeliefert. Das Gefängnis wurde neu gebaut und erst Ende Juni eröffnet. Ein Ziel der Justiz war es, die Rahmenbedingungen der Haft humaner zu gestalten. Die Hafträume bieten Platz für höchstens zwei Personen.

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