Marcel Hirscher gegen Fremdenhass

Österreichs Skistar Marcel Hirscher meldet sich in der Flüchtlingsdebatte zu Wort. Der Salzburger wendet sich klar gegen den Trend in manchen Kreisen, gegen Fremde und Asylwerber zu hetzen und Hass zu verbreiten.

Marcel Hirscher

Georg Hochmuth

Marcel Hirscher

Anlass für Hirschers Äußerung war seine Nominierung durch maschek-Mastermind Peter Hörmanseder für die #showyourfacechallenge auf Facebook. Dabei positionierte sich der vierfache Weltcup-Gesamtsieger und Weltmeister aus Annaberg (Tennengau) am Mittwochabend klar gegen Fremdenhass und Angstmache.

„Refugees, you’re welcome here“

„Normalerweise äußere ich mich als Sportler wirklich nicht zu politischen Themen. Dafür gibt’s sicherlich geeignetere Personen als mich. Dennoch bin ich der Meinung, wenn es in unserem Land immer kälter und kälter wird, obwohl der Winter noch sehr weit entfernt ist, dann ist es Zeit zu zeigen, dass wir die deutliche Mehrheit sind, die mit Mitgefühl und Verständnis reagieren anstatt mit Hass oder mit Angst. Und darum sage ich: Say it loud, say it clear, refugees, you’re welcome here!“ sagte der 26-Jährige in seiner Videobotschaft. Flüchtlinge seien hier in Österreich willkommen.

Bundespräsident, Alaba, Fenninger ... nominiert

Gleichzeitig nominierte Hirscher „den sehr geehrten Herrn Bundespräsidenten Heinz Fischer“, Fußball-Star David Alaba, die zweifache Ski-Weltcup-Gesamt- und Olympiasiegerin Anna Fenninger, Norwegens Skistar Aksel Lund Svindal sowie seinen deutschen Slalom-Dauerrivalen und „Lieblingsnachbarn“ Felix Neureuther für die „Zeige Dein Gesicht“-Kampagne. Diese ist an die „Ice Bucket Challenge“ aus dem Vorjahr angelehnt, mit der Spendengelder für die Bekämpfung der Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gesammelt worden waren.

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