200 Schulplätze für Flüchtlingskinder nötig
Noch sind alle Klassenzimmer menschenleer. Doch übernächste Woche sind die Ferien vorbei, und der Unterricht startet wieder. Die meisten Kinder von Flüchtlingen sprechen noch kein Deutsch.
ORF
Doch das sei kein Problem, sagt Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ): „Wir können auch für Kinder, die überhaupt keine Spracherfahrung haben, so genannte Willkommensklassen an zwei Schulen anbieten, wo die Kinder an die deutsche Sprache herangeführt werden. Der Unterricht wird grundsätzlich in Deutsch angeboten.“
Auch zwei Spezialklassen für Anfänger
Die Lehrer seien entsprechend ausgebildet, der Unterricht werde von Stützlehrern ergänzt, um den unterschiedlichen Bildungsstand auszugleichen, so der Bürgermeister: „Es beginnt ja schon in den Kindergärten, wo wir einen hohen Anteil von Kindern haben, die Deutsch lernen. Wir haben am Beginn eben zwei Geschwindigkeiten beim Deutschlernen. Aber Kinder lernen ja sehr schnell.“
Taschen, Rucksäcken gesucht
Für den Unterricht der Flüchtlingskinder ist schon Vorsorge getroffen worden. Aber wie sieht es mit Heften, Stiften und Schultaschen aus? Heinz Schaden betont, vieles werde von der Stadt finanziert: „Taschen und Rucksäcke müssen natürlich die Eltern stellen. Da wird es auch Wege geben, wo man über Sozialhilfeprogramm und das freiwillige Engagement ein Zugang gefunden werden kann.“
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Schulpflicht gilt für alle
Die Schulpflicht gilt für Kinder von Asylwerbern ebenso wie für Kindern von Zuwanderern, denen das Asyl behördlich schon zuerkannt wurde.