Rabiater Drogenhändler in U-Haft

Ein mutmaßlicher Drogenhändler aus Kuchl (Tennengau) soll einen Kunden, der ihm Geld schuldig war, bedroht haben. Dazu soll er ihm sein Auto abgenommen haben. Ermittler sagen, der Verdächtige sei wegen „rabiaten Verhaltens“ aufgeflogen.

Und der mutmaßliche Kunde hat Selbstanzeige erstattet. Es geht laut Polizei um ein halbes Kilo Marihuana zum Preis von 4.800 Euro. Der 26-jährige Kuchler soll es einem 19-jährigen Pongauer verkauft haben. Doch der habe nur 2.600 Euro gezahlt, der Rest hätte später fließen sollen. Doch das Geld sei nicht gekommen, so die Ermittler. So habe dann der Kuchler seinen Kunden unter Druck gesetzt – mit Schlägen und dem Tod bedroht.

Pkw als Ersatz fürs Geld angeboten

Anschließend habe der Hauptverdächtige als Ersatz das Auto des Kunden gefordert. Der soll den Wagen samt Papieren und Schlüssel dem mutmaßlichen Drogenhändler übergeben haben. Doch die Drohungen hätten nicht aufgehört. Dann kam eine Selbstanzeige des Kunden.

Auch Doping-Mittel für Hobbysportler

Sich selbst als Drogengroßkäufer zu belasten, das sei es ihm wert, um den Drohungen zu entgehen, soll er gesagt haben. Die Polizei nahm daraufhin den Kuchler fest, der offiziell als arbeitslos gemeldet ist. In seiner Wohnung habe man eine Cannabis-Plantage und große Mengen leistungssteigernder Mittel für Hobbysportler gefunden. Der Verdächtige sitzt laut Polizei nun in Untersuchungshaft.