Salzburger stirbt auf dem Hochkalter
Der 27-Jährige aus Großgmain (Flachgau) startete am frühen Samstagmorgen allein auf diese acht- bis zwölfstündige Bergtour. Er nahm sich die so genannte „Blaureisumrahmung“ vor, eine hochalpine Tour mit Turm- und Gratklettereien im Gebiet des Hochkalter bzw. Blaueisspitzes.
Gerald Lehner
Große Suchaktion
Weil der junge Mann am späten Samstagabend immer noch nicht zurückgekehrt und auf dem Mobiltelefon nicht zu erreichen war, verständigte seine Mutter die Polizei. Das Auto des Vermissten wurde dann von Einsatzkräften auf einem Parkplatz in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden gefunden. Einträge in Gipfelbüchern ließen auf den genaueren Absturzort schließen.
Markus Leitner / Rotes Kreuz Berchtesgadener Land
Markus Leitner / Rotes Kreuz
Bei einer Suchaktion bayerischer Flug- und Bergretter sowie Alpinpolizisten wurde der junge Salzburger schließlich am Samstagvormittag tot aufgefunden. Ersten Ermittlungen zufolge stürzte er etwa 450 Meter tief ab und dürfte sofort tot gewesen sein.
Mehrere Vierer-Stellen hochalpin
Besonders für Solo-Begehungen dieser sehr langen Tour sind große Erfahrung, Ausdauer und hohes Können beim ungesicherten bzw. wenig abgesicherten Alpinklettern nötig. Es gibt einige Schlüsselstellen im vierten Schwierigkeitsgrad (UIAA). Die meisten Bereiche sind im 2er und 3er, jedoch teils sehr ausgesetzt.
Links:
- Bischofsmütze: Alpinistin abgestürzt (salzburg.ORF.at; 30.8.2015)
- Mitterpinzgau: Wanderin tot, Ehemann gerettet (salzburg.ORF.at; 30.8.2015)
- Hitze treibt viele ins Gebirge (salzburg.ORF.at; 27.8.2015)
- bergrettung-salzburg.at