Streit um Gärten mit Hütteldorf

In Eugendorf (Flachgau) streiten der Bürgermeister und Einwohner um die Verpachtung eines Grundstückes. Die Parzellen im Grünland werden vorwiegend als Gärten genutzt und sind dem Bürgermeister ein Dorn im Auge. Der Eigentümer wehrt sich.

Streit um Gartenparzellen in Eugendorf - Hütteldorf

ORF / Lukas Möschl

Vielerlei Material steht auf den Parzellen

Sechs Pächter haben das Angebot des Grundeigentümers bisher angenommen. Sie bewirtschaften ihre Gärten im Grünland; zum Teil mit Geräteschuppen und anderen behelfsmäßigen Unterständen. Auf manchen Parzellen steht auch Bauholz oder Gerümpel zu sehen. Manche Plätze sind sauber aufgeräumt, es gibt Gemüsebeete, Spielmöglichkeiten für Kinder.

„Das wird sicher wegkommen“

Der Eugendorfer Bürgermeister Johann Strasser (ÖVP) hat mit dem Projekt keine Freude: „Dort gibt es weder Wasser noch Strom oder einen Kanal. Das will ich nicht als Bürgermeister. Und das wird auch sicher wegkommen.“

Mit einem Abbruchbescheid, den er selbst verfasst hat, will der Bürgermeister nun die Verpachtung stoppen: „Die Gemeindevertretung wird entscheiden. Wenn dann berufen wird, dann geht es an die Bezirkshauptmannschaft.“

„Persönliche Motive des Bürgermeisters“

Der Grundeigentümer will öffentlich nichts zu dem Thema sagen. Seine Gartenpächter und er sehen sich im Recht. Die Fläche sei inzwischen ansprechend gestaltet, betonen sie.

Streit um Garten mit Hütteldorf

Privat

Die Fläche sei inzwischen ansprechend gestaltet, betonen die Eigentümer

Streit um Gartenparzellen mit Hütteldorf

Privat

Sie führen die ablehnende Haltung der Gemeinde auf persönliche Motive des Bürgermeisters zurück - auf jahrelange Streitereien. In knapp zwei Wochen sollen sich die Gemeindevertreter mit den gepachteten Gärten befassen.