Keine Schlägerei bei Austria-Wacker-Spiel
APA / Neumayr / MMV
Die Exekutive wollte aus taktischen Gründen keine genauen Informationen über die eingesetzten Kräfte publizieren. Die Zahl von mehr als 300 Beamten wurde nicht dementiert. Die Einsatzkräfte aus Oberösterreich wurden durch Kollegen aus Niederösterreich sowie aus den beiden Heimatbundesländern der Klubs Tirol und Salzburg verstärkt. Auch Polizeihunde standen bereit.
4:3 für Innsbrucker
Die Salzburger Austria verlor das Spiel vor leeren Tribünen mit 4:3. Die im Vorfeld befürchteten Ausschreitungen - wie vor einiger Zeit in Vöcklabruck - blieben aus. Rund 300 Fans der Austria feuerten im Süden von Schwanenstadt auf einem Parkplatz ihre Mannschaft an, die Tiroler an einem relativ weit davon entfernten Ort. Die oberösterreichischen Behörden steckten viel Geld in den Schutz der Stadt.
Überwachung bis in die Nacht
Für die Fans gab es kein Durchkommen, sagt Einsatzleiter Johannes Prager: „Wir haben viele Kräfte abkommandiert, um von Haus aus zu signalisieren: Es gibt keine Möglichkeit, ins Stadion zu kommen oder Ausschreitungen zu begehen.“
Bei der Nordzufahrt zum Stadion werden vier Busse voller Wacker Innsbruck-Fans abgefangen. Jeder wurde kontrolliert, fotografiert und gefilzt. Die Fans seien aber kooperativ gewesen, sagt Prager: „Die szenekundigen Beamten haben gute Vorarbeit geleistet. Die Fans waren vorbereitet, und es ist zu keinen Ausschreitungen gekommen.“
Tiroler siegen, hohe Kosten
Auch nach dem Sieg der Tiroler blieb es ruhig - nicht zuletzt weil die Fans beider Lager auf der Rückreise ständig von Polizisten begleitet wurden, und sich auch Polizisten auf jeder Raststation entlang der Westautobahn bis Salzburg postierten.
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TV-Reportage
vom Risiko-Spiel in Schwanenstadt
Links:
- Wacker besiegt Austria Salzburg (sport.ORF.at; 29.8.2015)
- Austria gegen Wacker: Angst vor Gewalttätern (salzburg.ORF.at; 28.8.2015)
- Trotz „Geisterspiels“ wieder Fan-Schlachten erwartet (salzburg.ORF.at; 27.8.2015)
- Austria gegen Innsbruck in Schwanenstadt (salzburg.ORF.at; 26.8.2015)