Hitze treibt viele ins Gebirge
Gerald Lehner
Blick vom Hochwieskopf bei St. Koloman bzw. Abtenau zu Gennerhorn und Königsberghorn
Allein im harten Hitzemonat Juli verzeichnete man im ganzen Bundesland Salzburg knapp drei Millionen Nächtigungen. Das sind um zwölf Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Unter allen Bezirken sticht dabei der Tennengau mit besonders guten Zahlen hervor.
Almleben zieht magisch an
Immer mehr Einheimische und Touristen gehen auf Bergwanderungen. Und auch die vielfältige Verpflegung auf den Almen schmeckt den Bewegungshungrigen. Die weitläufige Osterhorngruppe mit ihren sanften Almen und teils schroffen Gipfeln zwischen Hallein, Kuchl, St. Koloman, Abtenau (alle Tennengau), Strobl, St. Gilgen und Faistenau (alle Flachgau) zieht dabei besonders viele Wanderer an.
Viele aus flacheren Regionen
Ein Urlauber aus dem Spreewald bei Berlin sagt, seine Familie wollte unbedingt die Berge sehen: „Uns gefällt die ganze Umgebung, die Häuser und das Urige in dieser schönen Region.“
Bilder-Galerie aus dem Tennengau:
Und eine Wanderin aus Baden-Württemberg betont, auch für Kinder biete man in Salzburg sehr viel: „Es gibt anspruchsvollere Touren für die Erwachsenen oder auch einfachere für die Kinder. Und oben auf dem Berg ist immer etwas zum Spielen vorhanden, uns gefällt das sehr gut.“
Wirte, Hoteliers müssen investieren
Der Wanderboom hat Salzburg im Juli bereits eine Spitzenbilanz eingebracht, sagt die Touristikerin Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Die Leute wollen sich entschleunigen und sich erholen, und das finden sie bei uns auf den Bergen."
Die auch für die Zukunft prognostizierten heißen Sommer könnten für die Hoteliers auch zusätzliche Kosten bedeuten, sagt die Expertin: „Wir haben zum Beispiel in den Restaurant-Bereichen eine Klima-Anlage eingebaut. Das heiße Klima bringt wieder solche Herausforderungen." Auch in Swimmingpools werden Hoteliers verstärkt investieren müssen, wenn sich Sommer der Superlative wie dieser in den kommenden Jahren wiederholen sollten.
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Heißer Sommer lockt Wanderer an
Der heiße Sommer hat zu einem noch stärkeren Wanderboom geführt - das merkt man speziell in der Osterhorngruppe.