Interesse an Kasernengrund enorm

Im Herbst startet der Verkauf von Teilen der Schwarzenbergkaserne in Wals (Flachgau). Das Interesse an den Flächen ist groß, Spekulanten würden für die zwölf Hektar in unmittelbarer Stadtnähe jeden Preis bezahlen, sagen Experten.

Nicht nur Private interessieren sich für die zum Verkauf angebotene Fläche in der Kaserne. Auch die Gemeinde Wals selbst will im kommenden Herbst mitbieten. Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) meint zum Verkauf allerdings, dass nur zwölf Hektar Kasernenfläche zu wenig seien. Er will, dass viel mehr verkauft wird, nämlich rund 28 Hektar. Mit dieser Fläche könnte Wals die Zukunft in den kommenden 25 Jahren planen, ergänzt Maislinger. Denn die Widmungen für neue Bauten werde nur die Gemeinde erteilen.

Die SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und EntwicklungsgesmbH), die die Kasernengründe verwertet, weist die Forderung aus Wals zurück. Ein größerer Flächenverkauf stehe nicht zur Debatte, sagt Geschäftsführer Stephan Weninger.

Konzept mit gemeinnützigem Wohnbau

Im Hintergrund planen die Gemeinde Wals und die gemeinnützigen Wohnbauträger ein Konzept für das Kasernen-Areal. Das Ziel ist eine gemeinsame Nutzung, sagt der Geschäftsführer des Bauträgers Salzburg Wohnbau, Christian Struber. „Die Gemeinnützigen können natürlich in dem Ausmaß, in dem der soziale Wohnbau dort schlagend wird, in der Vorfinanzierung mit dabei sein. Denn für die Gemeinde alleine wäre das sicherlich ein zu großer Brocken“, meint Struber.

Die Verkäufer des Kasernenareals haben jedenfalls angekündigt, die Fläche werde zum Baulandpreis verkauft. Die Widmung werde dann dem Käufer überlassen, sagt Stephan Weninger von der Verwertungsgesellschaft SIVBEG.

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