Frischer Wind bringt Gastein Imagewandel

Bad Gastein: das war lange Zeit lamentieren über einen ruinösen Investor Franz Duval und verfallende Gebäude im Zentrum des Kurortes. Doch jetzt weht ein frischer Wind durch die Gemeinde und der bringt neue Gäste und neue Pläne.

„Flying Waters“ heißt die neueste Touristenattraktion in Bad Gastein (Pongau). Nur an einem Drahtseil schwebt man auf Rollen 300 Meter über den Wasserfall im Gasteinertal. 200.000 Euro hat man für die Anlage in die Hand genommen - nicht ohne Bedenken und Zweifel, gesteht Betreiberin Helga Angerer. „Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es gut ankommen wird oder nicht. Aber mittlerweile sind wir sehr zufrieden“, so Angerer.

160 Flüge pro Tag lassen aber den Adrenalinspiegel sinken, obwohl 80 Prozent von „Flying Waters“ privat finanziert sind und nur ein Fünftel vom Tourismusverband kommt.

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Auch Kunstprojekte funktionieren

Risikokapital setzte auch die Initiatorin von sommer.frische.kunst ein, Andrea von Goetz und Schwanenfliess. Nach fünf Jahren und einer Installation von Gerwald Rockenschaub im Kunst-Igel „White Noise“ an diesem Wochenende ist sie zufrieden. „Ich bin natürlich sehr angewiesen darauf, dass Leute von außen kommen, um hier eine Gruppe von Kunstinteressierten zusammen zu bekommen, die das ganze trägt. Das tolle ist, dass diese Stammgäste jedes Jahr wieder neue Leute mitbringen. So sind wird bei Eröffnungen mittlerweile bis zu 200 Leute“, erklärt Andrea von Goetz und Schwanenfliess.

Und geplant ist noch einiges: ein Klettersteig unter dem „Flying Waters“, ein Veranstaltungszentrum mit Café im Kraftwerk und viele Investitionen in Hotels. Der Begriff „Gründerzeit“ bekommt damit wohl gerade eine neue Bedeutung in Bad Gastein.

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Besucher im Kunst-Igel „White Noise“

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