Lehener Brücke: Streit um Sanierungskosten

Wer zahlt für die Sanierung der Stiegen an der Lehener Brücke in der Stadt Salzburg? Seit mehr als einem Jahr streiten sich Land und Stadt um diese Frage. Noch ist offen, wer wie viel der 900.00 Euro übernimmt.

Seit über einem Jahr herrscht ein Wirrwarr um die Lehener Brücke und die Sanierung der dortigen Stiegen. Denn die Brücke gehört zwar zur Landesstraße, die Stiegen allerdings zur Stadt. Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) sagte zuletzt, sie sei dafür, dass sich die Stadt an der Sanierung der Stiegen beteilige - mit 50 Prozent. Das wären 450.000 Euro für vier neue Stiegenaufgänge, zwei an jeder Seite der Salzach hinauf zur Lehener Brücke.

„Muss Angebot leider zurücknehmen“

Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) habe ihr aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, so Unterkofler. „Nachdem der Bürgermeister derzeit kein Geld dafür zur Verfügung stellen möchte, muss ich dieses Angebot, das die Stadt ursprünglich gestellt hat, leider zurücknehmen“, erklärte die Baustadträtin. Bürgermeister Schaden ist derzeit im Urlaub und war für den ORF Salzburg nicht zu erreichen.

Land legt Geld vorerst aus

Jedenfalls muss zurzeit das Land das Geld für die neuen Stiegen auslegen. Die Bauarbeiten laufen bereits, die Stiegen sollen Mitte September fertig saniert sein.

Der Brückenbautechniker des Landes David Werner sagt, die gesamten Kosten zu übernehmen komme günstiger als die Baustelle zu verschieben. Sind die Stiegen erst fertig brauche es aber auf jeden Fall weitere Gespräche mit der Stadt. Das Land sehe nicht ein die Kosten alleine übernehmen zu müssen.

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