Wirbel um Hotelbaustelle
Seit Monaten wird der Verkehr vor dem Salzburger Hauptbahnhof umgeleitet. Grund dafür ist die die Hotel-Baustelle am Nelböck-Viadukt. Für das Hotel fehlt bisher jedoch die Baubewilligung. Der Stadtpolitik ist der Einspruch eines Anrainers dazwischen gekommen. Der Anrainer hat Einspruch wegen möglicher Lichtemissionen erhoben. Nun muss ein Gutachten abgewartet werden.
Der Bau kann also nicht beginnen, die Absperrung aber soll bleiben. Die ÖVP in der Stadt Salzburg hat sich darüber jetzt beschwert. Es könne nicht sein, dass eine stillgelegte Baustelle sowohl den Verkehr als auch Fußgänger und Radfahrer monatelang behindere.
ORF
Das Baustellengelände in der Rainerstraße ist seit Monaten abgesperrt.
Fuchs: „Das ist ein Schildbürgerstreich“
Der Clubobmann der ÖVP Salzburg, Christoph Fuchs sagt: „Das ist einer der größten Schildbürgerstreiche in der Stadt Salzburg. Der Bahnhof ist der neuralgischte Verkehrsknotenpunkt in dieser Stadt. Wenn das jetzt noch Monate dauert, dann werden die Autofahrer noch weiterhin in die Seitengassen in ein Labyrinth geschickt. Wir fordern, dass die Baustelleneinrichtung wegkommt, wenn nicht in Kürze ein Baubeginn absehbar ist.“
Padutsch: "Abbauen und wieder aufbauen unsinnig“
Warum die Baustelle schon seit Monaten existiert, obwohl es noch keine Baubewilligung für das Hotel gibt, erklärt der zuständige Planungsstadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste: „Zur Vorbereitung dieses Bauwerkes mussten umfangreiche Umlegungsarbeiten in der Straße vorgenommen werden. Dass es jetzt durch den Einspruch zu so einer langen Unterbrechung kam, ist unangenehm“, sagt Padutsch.
Es würde aber keinen Sinn machen, die Baustelleneinrichtung jetzt abzubauen um sie dann wieder aufzubauen. Wie lang es bis zum Baubeginn noch dauern wird weiß im Moment niemand. Fest steht: Die Baustellenabsperrung bleibt vorerst stehen.