Polizei schnappt 1.041 Temposünder
104 km/h innerorts bei Tempo 50, 121 km/h bei Tempo 70 - das waren die größten Temposünder, die in der Zeit von Dienstagfrüh weit hinein in die Nacht auf Mittwoch hinein geblitzt worden waren. Dass insgesamt 13 Prozent aller Fahrzeuglenker das Tempolimit ignoriert hatten, überrascht sogar Salzburgs obersten Verkehrspolizisten Friedrich Schmidhuber.
„Es war für mich doch überraschend, dass sich so ein großer Anteil der Verkehrsteilnehmer nicht an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält“, so der Verkehrspolizist.
„Gesenkte Toleranz nicht die Ursache“
Vor einem Jahr wurden im Ortsgebiet die Toleranzgrenzen für Tempolimits von zehn auf fünf Km/h gesenkt. Das habe bei der jüngsten Schwerpunktkontrolle aber nur bedingt eine Rolle gespielt, glaubt Schmidhuber.
„Für mich ist der Hauptgrund der, dass wir zu sehr unüblichen Zeiten Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt haben. Dabei konnten wir beobachten, dass sich viele Autofahrer in der Nacht offenbar in Sicherheit wiegen und meinen, zur Nachtzeit macht eine Geschwindigkeitsüberschreitung keinen großen Schaden. In Wirklichkeit gibt es natürlich auch in der Nacht Fußgänger, Radfahrer und vor allem Anrainer, die ruhig schlafen wollen“, argumentiert Schmidhuber.
Deshalb lag der Schwerpunkt der 24 Stunden-Kontrolle auch in den Orten. 17 der 20 Messstellen waren bei Tempo 50.
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Auch in der Nacht unterwegs
Die Polizei will künftig noch stärker und noch schärfer kontrollieren. Ihre Experten sind überrascht, dass sich so viele nicht um Limits kümmern.