Premiere: Einhelliger Jubel für „Figaro“
Barbara Gindl/APA
Intrigen und Verwirrungen bestimmen die Handlung von „Le nozze di Figaro“ und Regisseur Sven Eric Bechtolf lässt das Publikum Augenzeuge werden.
Handlung auf mehreren Ebenen
Denn gespielt wird zumeist auf mehreren Ebenen und in einigen Zimmern neben- und übereinander. Da wird durchs Schlüsselloch gelinst, werden Verstecke durchsucht, wird Material für die nächste Hinterhältigkeit gesammelt. Und man erkennt, dass auch die Intriganten arme Würstchen sind, die mit dem Leben nicht zurecht kommen. Das ist manchmal kurzweilig, ein anderes Mal aufschlussreich, bleibt aber insgesamt ziemlich genau am Büchl, eine neue Sicht auf Mozarts Oper zeigt Bechtolf nicht.
Barbara Gindl/APA
Einsame Gräfin mit Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der mitunter witzigen Detailvielfalt steht die einsame Gräfin. Vom Gatten verlassen findet sie keinen Trost. Dirigent Dan Ettinger gibt am Pult der Wiener Philharmoniker sein Festspieldebüt und beweist, vor allem in den Rezitativen, auch musikalische Gestaltungskraft.
Eva Halus, ORF Salzburg