Kritik an Auflösung von Bushaltestellen

Die Umgestaltung der Griesgasse in der Stadt Salzburg und die damit verbundene Verkehsberuhigung sorgt für Aufregung. Denn damit soll auch der öffentliche Verkehr aus der Griesgasse verschwinden und Bushaltestellen werden aufgelöst. Das stört die Grünen massiv.

Die O-Bus-Haltesstellen beim Mönchsbergaufzug und auf dem Anton-Neumayr-Platz in der Stadt Salzburg werden aufgelöst. Das sei Kundevertreibung pur, kritisiert Bernhard Carl, Verkehrssprecher der Grünen. Die beiden Bushaltestellen seien die wichtigsten in der Innenstadt. Gleich sieben Buslinien halten dort und bringen Kunden in die Altstadt. Diese jetzt aufzulösen und keine Ersatzhaltestellen einzurichten sei „lächerlich“, sagt Carl.

Carl: “Haltestellenabstand unzumutbar"

Es ergebe sich dadurch ein Haltestellenabstand, der für Busfahrgäste absolut unzumutbar sei und wohl auch die letzten Öffi-Benutzer vertreiben werde, betont Carl: „Es gibt dann zwischen dem Bärenwirt am Müllner-Hügel und dem Hanuschplatz keine Bushaltestelle mehr. Das ist ein Fußweg von rund 700 Metern. Das sind immerhin 10 Minuten Wegzeit“, sagt der Verkehrssprecher der Grünen. Autos rein und Busse raus aus der Altstadt- das könne unmöglich das Motto sein."

Bisher keine Reaktion von Salzburg AG

Noch unverständlicher sei die Entscheidung, weil die Salzburg AG in Kürze just beim Mönchsbergaufzug ein neues Servicecenter eröffnet, kritisiert Carl: „Jetzt führt man die Kunden genau dort nicht mehr hin sondern weit weg von der Serviceeinrichtung.“ Weder die Vertreter der Altstadt-Kaufleute noch die Salzburg AG wollten sich am Dienstag zur Kritik des grünen Verkehrssprechers äußern. Man werde am Mittwoch anlässlich der offiziellen Eröffnung der Flaniermeile in der Griesgasse dazu Stellung nehmen.

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