Asyl: Gutes Teamwork mit Dolmetschern

Die Polizei arbeitet für die vielen Kriegsflüchtlinge und Asylwerber gut mit Laiendolmetschern zusammen. Arabisch, Russisch und Dialekte aus den vielen Regionen und von den Volksgruppen Afghanistans sind besonders gefragt.

An Wochenenden stehen oft auch mehrere Arabischübersetzer gleichzeitig im Einsatz. Zum Beispiel wurden erst vor Kurzem wieder 84 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan in einem Zug aufgegriffen.

Viel Arbeit am letzten Wochenende

Die Lage beim Salzburger Hauptbahnhof am Samstag sei sehr schwierig gewesen, sagte Polizeisprecherin Valerie Hillebrand: „Es waren allein am Samstag sechs Dolmetscher tätig.“ Die Dolmetscher konnten dank einer Liste mit Namen von Laienhelfern rasch angefordert werden.

Die Methodik sei dabei festgelegt, so Hillebrand: „Wenn ein Flüchtling um Asyl ansucht, wird er gefragt, welche Sprache er versteht. Der Dolmetscher nimmt dann telefonisch mit dem Flüchtling Kontakt auf, um zu überprüfen, ob die Sprache richtig ist. Dann wird der Dolmetscher in die Polizeiinspektion beordert und übernimmt die Übersetzung.“

Prozedere festgelegt

Laiendolmetscher könne jeder werden, so die Polizeisprecherin: „Die Personen werden polizeilich überprüft und in die Liste aufgenommen.“ Bezahlt werden die Dolmetscher nach Zeitaufwand. Wie viel sie bekommen, wollte man bei der Polizei nicht sagen.