Immer mehr drängen auf Arbeitsmarkt
Debatte: Wie Ältere im Job halten?
Schlecht Ausgebildete, Ältere und Ausländer: diese Gruppen sind besonders häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Mehr als 40 Prozent der Arbeitslosen in Salzburg haben allerhöchstens einen Pflichtschulabschluss - oder nicht einmal das, rund 30 Prozent der heimischen Arbeitslosen sind Ausländer. Diese Zahlen hat das Salzburger AMS jetzt vorgelegt. AMS-Chef Siegfried Steinlechner sagt dazu: „Das sind die Haupttreiber in der Zunahme der Arbeitslosigkeit. Vor allem das Risiko, dass die Arbeitslosigkeit in diesen Bereichen länger dauert, ist besonders groß.“
Trendwende derzeit nicht in Sicht
Ein weiteres Problem ist das steigende Arbeitskräfteangebot. Dieses steigt schneller als die Nachfrage der Wirtschaft. Immer mehr Menschen drängen auf den heimischen Arbeitsmarkt. „Einerseits ist es vom Inland her die stärkere Erwerbsbeteiligung Älterer und auch von Frauen. Aus dem Ausland kommen Zuwächse nach wie vor etwas aus Deutschland und besonders stark aus den neuen EU-Mitgliedsländern Ungarn, Bulgarien, Rumänien“, meint der AMS-Chef.
Eine Trendwende - also ein Sinken der Arbeitslosigkeit - sei so schnell nicht zu erwarten, ergänzt Steinleichner. Daran ist wiederum das Wirtschaftswachstum schuld, für eine dauerhafte Entspannung sei das nämlich viel zu niedrig.
Links:
- Arbeitslose: Salzburg wieder Bester (salzburg.ORF.at; 21.7.2015)